Max Amann

fr. Präsident der Reichspressekammer

* 24. November 1891 München

† 30. März 1957 München

Wirken

Max Amann wurde am 24. Nov. 1891 in München geboren. Er besuchte die Volksschule und ging dann in die kaufmännische Lehre. Während des 1. Weltkrieges kam er als Feldwebel in eine Kompanie des Reserve-Inf.- Regiments Nr. 16 (List), bei der auch Adolf Hitler stand.

Dieser Zufall hat dann dazu geführt, dass aus dem einstigen Feldwebel A. der nationalsozialistische Pressediktator A. wurde. Nachdem er Hitler 1921 in München zufällig einmal wieder begegnete, schloss er sich dessen Bewegung an, wurde alsbald der erste Geschäftsführer der Partei und 1922 auch des Verlages des "Völkischen Beobachters" sowie des Zentralverlages der NSDAP.

Von dieser Ausgangsstellung hat er dem Eher-Verlag in wenigen Jahren fast die gesamte deutsche Presse, soweit sie am Leben gelassen wurde, irgendwie angegliedert oder untergeordnet und auf diese Weise der Partei sowohl wie auch der eigenen Tasche unübersehbare Mittel zugeführt.

Nach 1933 wurde er zunächst zum Vorsitzenden des Vereins deutscher Zeitungsverleger ernannt. Seit Dez. 1933 stand er dann an der Spitze der neugegründeten Reichspressekammer.

Nach dem Einmarsch der Alliierten wurde A. von den Amerikanern in Haft genommen und am 8. Sept. 1948 von einer Strafkammer des Münchener Landgerichts zunächst wegen ...